Die Wirbelsäule altert im Laufe des Lebens auf natürliche Weise, doch manchmal führen auch Krankheiten zu einem kritischen Zustand der Wirbel. Denn die Wirbelsäule ist auf Bewegung angewiesen, weil sie nicht durch Blut versorgt wird. Eine regelmäßige Bearbeitung der Wirbel ist somit wichtig, damit sie elastisch bleiben.

In jungen Jahren sind die Wirbel nämlich bis zu 90 Prozent aus Wasser. Mit der Zeit wird der Wassergehalt immer weniger und das Wasser im unterversorgten Wirbel durch Magnesium, Phosphor oder Kalzium ersetzt. Dadurch wird der Wirbel steif. Zudem wird er auch immer kleiner und lockert die Spannkraft der Bänder. Nun sitzt alles deutlich lockerer, so dass sich die Wirbel oder die Bänder verschieben können.

Wie die Wirbelsäule reagiert

Die Wirbelsäule versucht nun, sich zu stützen und baut am Rand der Wirbelkörper Knochenmasse auf. Die ungleichmäßigen Zacken und Wellen, Spondylophyten genannt, können jedoch auf die Nervenbahnen in der Wirbelsäule drücken und Schmerzen auslösen.

Für jede Form der Beschwerde gibt es spezielle Fachbegriffe oder Krankheitsbilder. Bei einer Foramenstenose verengen sich die Löcher, durch die die Nervenwurzeln verlaufen. Bei einer Spinalstenose wird der Wirbelkanal eingeengt, wodurch auch Druck auf das Rückenmark ausgeübt werden kann. Bei einer Osteochondrose sieht man auf dem Röntgenbild, wie sich die einzelnen Wirbelkörper oder die knorpelige Bandscheibe verändert haben.

Doch auch die kleinen Zwischenwirbelgelenke neben der Wirbelsäule sind vom Verschleiß betroffen. Auch hier versteifen sich die Gelenke und bilden knöcherne Gebilde an den Übergängen. Bei der Spondylarthrose entzünden sich die Gelenke und die Gelenkkapseln schwellen an, was zu schmerzhaften Symptomen führt.

Verschleiß bedeutet nicht gleich Schmerz

Der Verschleiß im Alter ist nicht automatisch mit Schmerzen verbunden. Über Rückenprobleme berichten vor allem Menschen zwischen 30 und 55 Jahren, die eigentlich noch keine Verschleiß-Symptome aufweisen sollten. Ältere Patienten ab 60 Jahren sind häufig beschwerdefrei. Schon bei jungen Menschen ab Ende 20 zeigen sich gehäuft Risse in den Bandscheiben und später auch abgenutzte Wirbelgelenke. Dieser schlechte Zustand der Wirbelsäule hat vor allem mit Bewegungsmangel und einer falschen Lebensweise zu tun.

Was tun?

Wie eingangs bereits gesagt: Bewegung, Bewegung, Bewegung. Da bietet sich das Core Training an, welches bei der tief liegenden Muskulatur und der Rumpfmuskulatur greift. Auf jeden Fall sollte ein gezieltes Krafttraining stattfinden, wie ich in meinem Artikel „Rückenschmerzen: Krafttraining ist besser als Ausdauertraining“ berichte.

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