Rückenschmerzen: Bewegung hilft. Das hat sich inzwischen weitgehend herumgesprochen. Und Rückenschmerzen sind ein verbreitetes Thema.

Fast jeder Mensch über 40 leidet zumindest zeitweise darunter: Quälende Rückenschmerzen, die den Patienten aufs Krankenlager zwingen und zu Arbeitsausfällen führen.

Ein Hauptgrund für das Leiden ist aber weniger eine Überbelastung, sondern das genaue Gegenteil: Bewegungsmangel. Besonders einseitige „Bewegungen“ und fehlende Bewegung (sitzen!) sind das Hauptproblem…

Studien dazu gibt es zu diesem Thema inzwischen reichlich. Eine neue Veröffentlichung aus dem Januar 2016 bringt aber m.E. etwas mehr Licht ins Dunkel: Ein australisches Ärzte-Team konnte nachweisen, dass das Risiko für Rückenschmerzen um 35 % sinkt, wenn Menschen Kräftigungs-Gymnastik, Dehnübungen und Konditions-Training betreiben.

Die Zahl der Krankheitstage infolge Rückenbeschwerden ist bei den sportlich Aktiven sogar um rund 80 % geringer als bei den eher Unsportlichen.

Die Statistik stammt aus einer Meta-Studie eines Forscher-Teams der Universitiy of Sidney. Dr. Daniel Steffens ließ seine Mitarbeiter eine Vielzahl von Studien analysieren und erfasste so Daten von über 30.000 Patienten.

Ein weiteres überraschendes Resultat: Rücken-Patienten, die über ihr Leiden aufgeklärt waren, zeigten die besten Werte in puncto Besserung. Dr. Steffens veröffentlichte die Ergebnisse der Meta-Studie in „The Journal of the American Medical Association“ (JAMA) im Januar 2016.

Die Zahlen belegen deutlich die Richtigkeit dessen, was ich auch schon schon lange den Wirbelsäulen-Patienten empfehle: Ein Training aller Gelenke der Wirbelsäule, inklusive einer entsprechenden Ansteuerung aller beteiligten Strukturen – und damit meine ich nicht nur die Muskeln. Oftmals stellt sich ja die Frage: Welche Bewegung denn?

Diese Frage ist nach meiner Erfahrung relativ einfach zu beantworten:

  1. Die „normale“ Beweglichkeit aller Gelenke ist wiederherzustellen. Die Beweglichkeitsgrade findet man in jedem vernünftigen Anatomiebuch. Die Beweglichkeit wird sowieso als Trainingskomponente völlig unterschätzt!
  2. Die umgebenden Strukturen (Muskeln, Faszien, Bänder etc.) um die Gelenke herum sind entsprechend in jedem Winkel der Normalbeweglichkeit zu trainieren. Anmerkung: Die Sache mit dem „Faszientraining“ wird im Moment geradezu „gehypt“.
  3. Die das Gelenk umgebenden Strukturen müssen sich in einem Gleichgewicht befinden. Auch das testet kaum noch jemand… Auch hier kann ich mir eine Anmerkung nicht verkneifen: Was in manchen Fitnessstudios da so alles an „Back-Check“ (Rückentest) angeboten wird, hat für mich eher eine zweifelhaften Wert.

Bei Betrachtung der Wirbelsäule kommen da noch ein paar Feinheiten hinzu: Die Bandscheiben sind nicht durchblutet, sondern werden durch Gewebsflüssigkeit ernährt.

Dafür ist aber Zug und Druck auf die elastischen Zwischenstücke erforderlich, wozu Biegungen / Bewegungen  der Wirbelsäule in bestimmten Winkelgraden unerlässlich sind.

Die Frage ist auch hier: Wie macht man so etwas? Zu diesen sehr speziellen Fragen darf ich auf meine „Wirbelsäulen-Ausbildung“ verweisen…

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