Topfit und gut vorbereitet an den Start, schmerzfrei und locker durchgelaufen bis zum Ziel: für viele Sportler ist dies leider nicht die Realität. Stattdessen versuchen über die Hälfte der Marathonläufer, mit der vorbeugenden Einnahme vermeintlich harmloser Schmerzmittel die enormen Strapazen der 42-Kilometer-Strecke zu überstehen.
In einer Studie wurde jetzt festgestellt, dass sie durch diese Selbstmedikation im höchstem Maße ihre Gesundheit gefährden.
Beim Schmerzkongress in Mannheim stellten Dr. Küster und Prof. Dr. Brune von den Universitäten Bonn und Erlangen-Nürnberg die Ergebnisse einer Studie vor, die sie beim Bonner Marathon durchgeführt hatten: Marathonläufer, die bereits vor dem Start Schmerzmittel einnahmen, hatten ein bis zu sechsfach erhöhtes Risiko für Gesundheitsprobleme wie Kreislaufversagen und Erbrechen. Schwerste Komplikationen bis hin zum Nierenversagen traten ausschließlich in der Gruppe der Schmerzmittelverwender auf.
Grund dafür ist, dass der menschliche Körper während sportlicher Anstrengungen die Durchblutung der Muskeln verstärkt, die der inneren Organe dagegen vermindert. Dies verstärkt die Wirkung von Medikamenten enorm, falsche Dosierungen können daher fatale Folgen haben.
Sportler, die bereits vor dem Lauf Beschwerden haben, sollten gar nicht erst an den Start gehen. Wenn überhaupt, sollten niedrig dosierte Schmerzmittel nur auf ärztliche Anordnung erst nach der körperlichen Anstrengung eingenommen werden, und auch erst dann, wenn der Körper die während des Laufes erlittenen Wasser- und Salzverluste ausgeglichen hat.
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