Body-building, Aerobics, Jogging und andere mehr oder weniger bekannte körperliche Aktivitäten zur Gesundheitsförderung scheinen einen entscheidenden Nachteil in sich zu bergen: Die Belastungen sind zu einseitig.
Bei allen Trainingsformen werden immer nur isolierte Komponenten des Bewegungsapparates des Körpers angesprochen. Dies wird besonders beim Jogging deutlich, einem klassischen Herz-Kreislauf-Training, bei dem primär die Ausdauer und das Herz-Kreislauf-System trainiert werden. Dabei werden die schnell kontrahierenden Muskelfasern (FT-Fasern) weitestgehend vom Training „verschont“.
Heute ist man sich in der Wissenschaft fast einig, dass das, was man schon seit einigen Jahren vermutet hat, von enormer physiologischer Bedeutung ist: Ein Intervall Training, das schnelle und langsame Muskelfasern anspricht und das Herz-Kreislauf-System fordert.
Intervall Training in den verschiedensten Formen existiert schon seit Jahrzehnten. Bislang war man sich aber nicht der gravierenden Vorteile dieser Trainingsform im Vergleich zu den konventionellen und kommerziellen Formen bewusst. Eine Studie aus dem Jahr 2006 konnte dies eindrucksvoll belegen.
Die Studie wurde durchgeführt im “Department of Human Health and Nutritional Sciences, University of Guelph, Ontario, Kanada”. Das Ziel der Studie war, sieben extreme intensive Intervall Trainingsarten über den Zeitraum von 2 Wochen zu untersuchen. Untersucht wurden dabei eine Reihe von physiologischen Markern, wie Inhalten an Skelettmuskelbrennstoffen, enzymatische Aktivitäten in den Mitochondrien der Muskulatur, Fettsäure-Transport-Proteine, Spitzenwerte im Sauerstoffverbrauch und den gesamten metabolischen, hormonalen und kardiovaskulären Status des Körpers.
An der Studie nahmen acht Frauen teil. Jede Trainingseinheit bestand aus einem 4-minütigem Belastungstest und einer sich daran anschließenden 2-minütigen Erholungsphase. Es zeigte sich, dass der Sauerstoffspitzenverbrauch um 13 Prozent erhöht wurde und die Körperfettoxidation sich um 36 Prozent erhöhte. Zusätzliches 60-minütiges Fahrrad fahren zeigte in der anschließenden Erholungsphase einen reduzierten Glykogenverbrauch. Die 4-minütigen Belastungsübungen erhöhten deutlich die enzymatischen Aktivitäten in den Mitochondrien der Muskulatur um 32 Prozent während der Belastung und 20 Prozent in der Erholungsphase. Die Fettsäure-bindenden Transport Proteine der Muskelzellmembranen erhöhten sich um 25 Prozent.
Das Ergebnis der Studie war, dass das Intervall Training bei den Teilnehmern ausgeprägte Veränderungen im Metabolismus, besonders bei der Fettverbrennung und Muskelfunktionalität bewirkt hat. Diese Auswirkungen sind mit einer konventionellen Trainingsform nicht zu erwarten.
Andere Studien konnten die Ergebnisse der eben geschilderten Studie belegen, besonders die überdurchschnittlichen Kapazitäten bei der Fettverbrennung. Besonders bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass die Verbesserung der Fettverbrennung und das Fitnessniveau im kardiovaskulären Bereich nicht nur bei Untrainierten sich deutlich verbesserte, sondern gut trainierte Personen fast gleichermaßen vom Intervall Training profitierten.
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