Fitness ist in der heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Aus gesundheitlichen Gründen oder auch nur um gut auszusehen, verschreiben sich viele Menschen einem Fitnessprogramm.
Dass Sport und Bewegung uns geistig und körperlich fit halten, ist landläufig bekannt. Wissenschaftliche Untersuchungen sprechen Bände über diese eindeutige Tatsache. Vergleichs-Studien zeigen, in welchem Maße körperliche Aktivität das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall sowie Diabetes senken kann. Sport verbessert auch die Stimmung, sorgt für eine positive Lebenseinstellung und kann Depressionen vermeiden.
Ein regelmäßig durchgeführtes Training kann einen frühzeitigen Tod bei vielen Menschen vermeiden. Wissenschaftliche Ergebnisse beziffern die Senkung der Mortalitäts-Rate bei sportlich aktiven Personen um 30 % bis 35 %. Seit einigen Jahren wissen wir auch, dass zu wenig Bewegung die Lebenserwartung noch mehr verkürzt als Herzkrankheiten und Diabetes. Sogar sportliche Raucher stehen in dieser Hinsicht besser da als Nichtraucher, die ein eher passives Leben führen. Bemerkenswert ist auch das nachgewiesene niedrigere Krebs-Risiko bei sportlich aktiven Menschen.
Welchen Effekt hat Sport?
Warum Sport den Körper gesund hält, wissen Forscher immer noch nicht ganz genau. Klar ist aber, dass entzündliche Prozesse im Stoffwechsel ausgebremst werden. Die ständigen, vielfach unterschwelligen Reizungen, fördern Arteriosklerose, die zu Durchblutungsstörungen führt. Zellen und Gewebe leiden dann unter Sauerstoff- und Nährstoffmangel. Auch Selbstheilungskräfte des Organismus können unter diesen Bedingungen weniger Schutz vor Krankheiten bieten.
Auf diesem Gebiet wird intensiv geforscht. Erst 2024 entdeckten Wissenschaftler einen bis dahin nicht beschriebenen Effekt, den Bewegungsmangel hat. Zunächst fanden die Forscher in Mäusen eine fettähnliche Substanz, die sich bei zu wenig Aktivität im Körper anreichert. Dieses Phosholipid (BMP) galt bis dahin nur als Marker für bestimmte genetische Erkrankungen. Doch dann wurde auch beim Menschen nachgewiesen, dass körperliche Aktivität BMP als Ursache vieler Erkrankungen reduzieren kann. Dafür reicht schon eine Stunde Bewegung am Tag.
Es ist nie zu spät
Viele Senioren glauben, dass sie zu alt sind, um ihre Gesundheit noch mit Sport zu verbessern. Sie denken, der altersbedingte Abbau sei ein nicht zu beeinflussender Vorgang. Doch auch über 70-Jährige können noch mit einem Training beginnen und damit ihre Fitness verbessern. Das hat eine Vergleichs-Studie mit mehr als 300 Teilnehmern ergeben.
Dabei gilt: Je mehr Zeit ein Mensch in Sport investiert, desto besser ist die Auswirkung auf die Kondition von Körper und Geist. Optimal ist die Einbindung einen Hochintensiven Intervall-Trainings (HIIT). Das Mindeste sind allerdings zweieinhalb Stunden Gehen, Radfahren, Schwimmen oder ähnliches pro Woche, wenn das Rentenalter erreicht ist.
Jeder kann seinen Lieblingssport finden
Es gibt sehr viele Möglichkeiten fit zu werden. Viele wählen dafür ein Fitnessstudio, um sich in Form zu bringen. Hierfür stehen unterschiedliche Geräte zur Verfügung.
Man bekommt Tipps für die Auswahl der Geräte und der Trainingseinheiten. Natürlich ist es wichtig zu beachten, mit welcher Ausgangskondition man beginnt. Ausdauertraining ist nicht für jedermann sofort geeignet. Langsam anfangen, den Körper, die Muskeln erwärmen, ist ganz besonders wichtig, damit es nicht zu Verletzungen kommt.
Damit ein Fitnessprogramm den erwünschten Erfolg zeigt, sollten auch Übungen ausgeführt werden, die einem selbst Spaß machen, das motiviert. Wer zu Hause Fitness betreiben möchte und keine teuren Geräte anschaffen will, der kann auch mit einfachen Mitteln fit werden.
Fahrradfahren ist eine schöne Sache oder Wandern. Wenn das Wetter beides absolut nicht zulässt, einfach ein paar ganz leichte Gymnastikübungen machen. Für Fitness ist man nie zu alt oder zu schwer. Bewegung ist das Zauberwort und bringt auch Sportmuffel wieder auf Trapp.
Auch der Alltag bietet viele Möglichkeiten, um sich Bewegung zu verschaffen: Öfter Treppen nutzen, statt den Aufzug nehmen, zu Fuß einkaufen gehen, statt mit dem Auto fahren. Treppensteigen kann wissenschaftlichen Studien zufolge das Risiko für Herzkrankheiten um rund 40 % senken.
Sich selbst motivieren
Wer mit Sport anfängt, hat oft Schwierigkeiten, sich aufzuraffen. Dann hilft es, mit anderen zusammen ein Trainings-Programm durchzuführen. Die Menschen im Sportverein oder ein befreundeter Nachbar warten schon, und man will sie nicht enttäuschen.
Die Motivation bleibt auch erhalten, wenn spürbare Erfolge zu verzeichnen sind. Das kann jeder messen, etwa mit einer Pulszählung nach bestimmten Trainings-Einheiten oder einer Steigerung bei geschafften Gewichtübungen. So etwas kann in einem Protokoll notiert werden, das wie ein Tagebuch eine Rückschau bietet, wie „schwach“ man doch früher war. Weitermachen ist dann keine Frage mehr.
Wer sich ein Ziel setzt, ist sich selbst gegenüber verpflichtet, es einzuhalten. Nach dem Motto: Diese Woche schwimme ich zehn Bahnen und nächste Woche fünfzehn. Wenn man das auch macht, kann man stolz auf sich sein!
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Dieser Beitrag wurde im August 2009 erstellt und letztmalig am 08.09.2024 aktualisiert.