Still liegen, alle Muskeln anspannen und dabei cool und lässig aussehen. Der gewöhnungsbedürftige Trend aus Australien hat dieses Jahr auch Deutschland erreicht: Planking.
Bei diesem „Kunstsport“ legen sich Jugendliche in der Öffentlichkeit auf ungewöhnliche Objekte und stellen anschließen die Fotos davon online. Dabei gibt es gewisse Regeln zu beachten, und ganz ungefährlich ist das neue Hobby auch nicht. Ein Australier ist in Folge des „Planking“ bereits gestorben, ein weiterer liegt schwer verletzt im Krankenhaus im Koma.
Deutsche Jugendliche haben den Trend jedoch gerade erst für sich entdeckt und nehmen die Gefahren nicht als Hindernis.
Liegen wie ein Brett
Beim Planking geht es darum, sich mit dem Bauch auf ein frei gewähltes Objekt zu legen und dabei steif wie ein Brett zu bleiben. Das Wort „Planking“ leitet sich nämlich vom englischen „to plank“ ab und bedeutet „Planke“ oder „Brett“. Dabei werden die Arme eng an den Körper gelegt, die Beine geschlossen und das Gesicht gerade nach unten gehalten. Die Körperhaltung sollte dabei möglichst waagerecht sein, auch wenn nur die Hälfte des Körpers auf dem Objekt liegt.
Zudem sollte der Gesichtsausdruck neutral sein. Beim Planking kommt es auf Körperspannung an und die kreative Auswahl der Planking-Objekte. Je erfahrener die Planker werden, desto schwierigere Objekte werden ausgesucht. Das können Autos, Treppen, Tische, Verkehrsschilder, Geländer oder auch historische Bauten sein.
Der Reiz des Planking
Was bei vielen Jugendlichen Neugier, Ehrgeiz und Euphorie auslöst, stößt bei anderen auf Fassungslosigkeit. Der neue Kunstsport sieht für manche nicht nur albern aus, sondern kann auch gefährlich sein. Was mit harmlosem Liegen auf stabilen Objekten begonnen hat, wird nun auf besonders hohen, wackeligen oder sich bewegenden Objekten weiter geführt. Gerade unerfahrene / untrainierte Planker können herunterfallen und sich ernsthaft verletzen.
Viele Erwachsene sehen zudem den Sinn in diesem Trend nicht und haben Angst um ihre Kinder. Dabei erschließt sich mir der Sinn aus sportwissenschaftlicher Sicht sofort: isometrisches Krafttraining in Kombination mit Koordination.
Als ich die ersten Planking-Bilder sah, erinnerte mich das sofort an bestimmte Übungen aus der Krankengymnastik oder der Medizinischen Trainingstherapie 🙂 Insofern befürworte ich diese sportliche Betätigung.
P.S. Natürlich erklärt ein Planking-Bild mehr als Worte. Deswegen habe ich das natürlich ausprobiert: in der historischen Brockenbahn. Mein zweiter Sohn wollte das Pappa natürlich nachmachen 😉
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