Seit der Entwicklung der Fitnessstudios hat sich ein Trend durchgesetzt, der sich „Medizinisches Fitnesstraining“ nennt. Nun, was soll man sich darunter vorstellen?

Klar: Fitness soll trainiert werden. Der „medizinische“ Aspekt soll berücksichtigen, dass der Fitnesssportler „medizinische Probleme“ hat. Wenn man sich die Fitnessstudios heute einmal anschaut, dann macht ja jeder irgendwie auf „Gesundheit“ oder „Medizin“. Manchmal findet man dann auch einen Physiotherapeuten im Trainerteam, der diesen Anspruch untermauern soll.

Aber bevor ich zu weit abschweife, schauen wir uns erst einmal an, was das Ziel eines „medizinischen Fitnesstrainings“ sein soll.

Ziele des Medizinischen Fitnesstrainings

Viele Menschen haben mehrere gesundheitliche Probleme, die aufgrund von Bewegungsmangel und anderen Ursachen bestehen.

In der Medizinischen Fitness werden präventive Maßnahmen zur Gesunderhaltung angeboten, aber dieses Programm richtet sich ebenfalls an Personen, die bereits Beschwerden haben oder bestimmten Risikofaktoren ausgesetzt sind.

Vor allem Personen mit Übergewicht, Rückenschmerzen, geringer körperlicher Leistungsfähigkeit, einem schlechter belastbaren Herz-Kreislaufsystem oder Personen, mit einem vorwiegend sitzendem Job, die bereits eine Rehabilitationsmaßnahme (zum Beispiel Medizinische Trainingstherapie oder Krankengymnastik am Gerät) vor oder hinter sich haben, sollten „Medizinische Fitness“ betreiben.

Das Ziel Medizinischen Fitnesstrainings ist also vor allem die Vorbeugung gesundheitlicher Probleme, sowie die Stabilisierung, als auch die Wiederherstellung der Gesundheit. Dabei steht nicht primär der Leistungszuwachs im Vordergrund.

Medizinische Fitness oder Fitnesstraining in einem Sportstudio?

Im Zusammenspiel der Erkenntnisse der Trainingswissenschaft, der Orthopädie und der Krankengymnastik wird das Training für den Gesundheitssport aufgebaut und durchgeführt.

Der Unterschied zu regulärem Fitnesstraining besteht in der Anwendung der Methoden und der Qualifizierung der betreuenden Trainer. In diesem Segment kommen Sportherapeuten, Krankengymnasten und Sportlehrer zum Einsatz, um dem höheren gesundheitlichen Anspruch der Medizinischen Fitness gerecht zu werden.

Außerdem hat das Beweglichkeit- und Koordinationstraining einen weitaus höheren Stellenwert als dies im reinen Fitnesstraining der Fall ist. Dazu werden Ausdauertraining sowie Krafttraining kombiniert.

Ein weiterer Unterschied ist der hohe Grad der Individualisierung des Trainings. Da Risikofaktoren, Grad der Beschwerden und körperliche Vorgeschichte bei jedem unterschiedlich sind, ist es nötig, jedes Programm individuell auszuarbeiten.

Außerdem werden bei der Medizinischen Fitness Leistungsdiagnostik, Gesundheitstraining, Ernährungskonzepte und die Übertragung von Bewegungszeiten in den Alltag miteinander kombiniert und vorangetrieben.

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