Wer träumt nicht davon: einfache Übungen, mit welchen wir gleichzeitig unser Gehirn und unseren Körper trainieren könnten. Ein neuer Trend macht eben dies möglich. Das Ganze nennt sich Life Kinetik und setzt auf Bewegungsformen, die so gar nichts mit monotonen sportlichen Übungen zutun haben. Vielmehr muss der Sportler komplexe Bewegungsaufgaben lösen, für deren Bewältigung auch kognitive Prozesse vonnöten sind.

Entwickelt wurde diese Methode durch den Diplomsportlehrer Horst Lutz, der nach einer Methode gesucht hat, Denkaufgaben mit körperlichen Interaktionen zu kombinieren.

Dabei soll vor allem die Fähigkeit des Multitaskings, die Konzentrationsfähigkeit und die Kreativität des Sportlers gefordert und verbessert werden. Das Konzept basiert dabei auf der Vorstellung, dass nur durch eine komplexe Innervation verschiedener Hirnareale wirkliche Trainingseffekte unserer kognitiven Leistungsfähigkeit erzielt werden können.

Das Bewegungsspektrum wird durch eine Reihe weiterer Wahrnehmungsformen abgerundet. So spielt bei einigen Übungen auch das Sehen, Hören und Fühlen eine Rolle. Aber auch das Gedächtnis wird durch eingestreute Merkaufgaben geschult. Doch wie können solche Life Kinetik Übungen überhaupt aussehen und wie gestaltet sich ein solches Training?

Grundsätzlich muss in diesem Zusammenhang zunächst betont werden, dass ein Life Kinetik Training niemals auf Perfektion abzielt. Bevor diese eintritt und ein Bewegungsablauf quasi automatisiert abläuft, sollte sich der Sportler neuen Herausforderungen stellen.

Dies kann beispielsweise eine neue Variation bereits gelernter Elemente oder aber auch das Erlernen gänzlich neuer Übungsformen sein. Nur so wird sichergestellt, dass es zu den gewünschten positiven kognitiven Trainingseffekten kommt, für welche sich der Sportler auf neue Situationen einstellen muss.

Des Weiteren kann jede Übung in drei Phasen unterteilt werden. Die Basisübung dient dem Erlernen der grundsätzlich notwendigen Bewegungselemente. Die zweite Phase Variationen führt Abwandlungen ein, mit welchen die Komplexität einer Übung der eigenen Könnensstufe angepasst wird. Abgeschlossen wird das ganze durch die Zielübung, also jenem Idealverlauf, welcher angestrebt werden sollte. Es folgen nun einige beschriebene Beispiele, die mit verschiedenen Anforderungen unterschiedliche Fertigkeiten trainieren.

Für die Schulung des Multitasking setzt Life Kinetik auf den Wurfballkreisel. Bei dieser Übung hält der Sportler zwei Bälle in der Hand und wirft diese gleichzeitig unterschiedlich hoch, woraufhin diese beide wieder gefangen werden müssen. Erschwert wird diese Übung durch zusätzliche kognitive und motorische Aufgaben. So muss beispielsweise der abgeworfene Ball in der Luft umkreist oder verschiedene Städtenamen je nach Flughöhe aufgesagt werden.

Andere Übungsformen, beispielsweise Stapelball und Linienhopser, dienen der Stressabwehr oder dem Gedächtnistraining und setzen ebenso wie der Wurfballkreisel auf den Einsatz kleiner Bälle.

Insgesamt ist Life Kinetik eine interessante Innovation, welche dank ungewöhnlicher Trainingskonzepte neuartige und breit gefächerte Trainingsreize zu setzen vermag.

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